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2024 - ein nicht ganz unbeschriebenes Blatt

Wie war Silvester? So sicher wie die Frage vor Silvester (“Was machst du…?”) kommt sie wohl auch danach. Hast du dir etwas vorgenommen für das neue Jahr? Was hast du dir kreiert für dieses Jahr?

 

Zoomen wir etwas weiter heran an das Thema: In welcher Weise gestalten wir das Jahr und umgekehrt: wie gestaltet das Jahr uns? Sprich, welche Freiräume haben wir eigentlich? Das ist ein ähnliches Zusammenspiel wie zwischen Wohnräumen und den Menschen, die darin leben. Zuerst gestalten wir die Räume (mehr oder weniger bewusst, mehr oder weniger schön) und dann gestalten die Räume uns. D.h. sie beeinflussen unsere Lebensqualität, wie wir uns fühlen, wie gut wir entspannen oder uns konzentrieren können.

 

An Neujahr haben wir einen großen Raum vor uns, nicht den gebauten Raum, sondern den Raum von Möglichkeiten.

 “Handle stets so, dass die Anzahl deiner Wahlmöglichkeiten größer wird.”

 

So lautet der ethische Imperativ von Heinz von Förster, ein Kybernetiker und bedeutender Systemischer Denker. Inwieweit folgen wir diesem Imperativ? Wie können wir unseren Freiheitsgrad erweitern? Was trägt dazu bei, den Raum zwischen Reiz und Reaktion (Viktor Frankl) zu vergrößern. Welche Ansatzmöglichkeiten bieten sich?

 

Die notwendige Unterbrechung

Auf Pause drücken. Den ständigen Strom an Informationen, Gedanken und Routinen anhalten. Aus dem gewohnten Getriebe aussteigen, sich eine kurze Auszeit (siehe August Ausgabe) nehmen, das ist notwendig.

 

Sich Zeit nehmen, um den Raum für qualitative Fragen zu öffnen, Zeit zu reflektieren, Prioritäten zu setzen. Was ist mir wichtig und was kann ich tun, um es in mein Leben zu bringen? Raum für mich. Dafür ist eine gute Zeit zwischen Weihnachten und dem 6. Januar, die Raunächte. Sie werden auch immer mehr dazu genutzt. 

 

Das Angebot an entsprechenden Retreats, den Rückzug aus dem laufenden Betrieb, wächst von Jahr zu Jahr. Für ungeübte Denker sind angeleitete Retreats in Gruppen eine gute Möglichkeit, sich gezielt mit dem vergangenen Jahr auseinanderzusetzen und sich für neue Impulse zu öffnen. Es gibt einen Unterschied zwischen Gedanken haben und schöpferischem Denken. 

 

Ersteres ist in der Regel nur eine Wiederholung des ständig Gleichen. Schöpferisches Denken stellt sich dann ein, wenn wir uns mit guten Fragen beschäftigen und damit in einen aufmerksamen Dialog gehen. Auch Orakel wie Tarotkarten oder Runen, Räucherrituale und bewusste Naturgänge können hilfreich sein, um den Raum für neue Impulse zu öffnen. Es braucht jedenfalls irgendeine meditative Praxis, die uns auf eine schöpferische Ebene bringt. Ansonsten werden wir, ehe das neue Jahr überhaupt richtig begonnen hat, von den Umständen gefressen. Wir bleiben im reaktiven Modus gefangen. Denn da gibt es genug, was nach uns greift und unsere Wahlmöglichkeiten eingrenzt.

 

Zurück in die Eigenmacht und Selbst-Bestimmung

 

Wie unsere Jobs und unsere Beziehungen, Familie, Eltern, Kinder, Partner, Freunde. Alle haben Vorstellungen und Bedürfnisse, zu denen wir uns positionieren dürfen. Ruckzuck sind wir auch da oft in der Reaktion statt im aktiven Gestalten. Dann ist da unser Hab und Gut. Ein Haus, eine Wohnung, einen Garten, Fahrzeuge… Dinge, die Pflege erfordern, also unsere Energie, unsere Aufmerksamkeit und unsere Finanzen binden. Wir besitzen diese Dinge UND gleichzeitig besitzen diese Dinge uns. So tun wir gut daran, vorbereitet ins neue Jahr zu gehen, mit einer eigenen Vision, wie unser 2024 werden kann. Innerlich aufgerichtet, von guten Gedanken getragen, neugierig auf neue Erfahrungen, wie ein unbeschriebenes Blatt, das vor uns liegt. Wer die Raunächte nicht so schöpferisch nutzen konnte, für den ist noch Zeit bis zum Lichtfest (Imbolc/ Lichtmess) am 1. Februar, bevor das Leben wieder voll erwacht. 

 

Andreas Fiedler

 

Bild zur Meldung: Jessica Mangano auf Unsplash

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