Die Kunst des Empfangens

Das „Neujahrs-Empfangen“, eine Inspiration, die mich in das neue Jahr begleitet, hat sich bei mir auf ganz eigene Weise eingestellt. Meine Rauhnächte, den Übergang vom alten ins neue Jahr hatte ich sorgfältig geplant. Hatte Räucherkräuter besorgt und mich eingehend mit ihrer Wirkung beschäftigt, war mit allerlei wichtigen Fragen schwanger gegangen und hatte aufgeschrieben, was das alte Jahr mir an Erfolgen und Entwicklungsthemen beschert hat. Auch der Silvesterabend war ein Anlass zu Planungen und Organisations-Tatkraft.

 

Empfangen 

Das Empfangen selbst stellte sich auf meinen Spaziergängen ein. Wenn die Zeit stehen bleibt, die Hände kalt werden, ein Windhauch meine Nase umspielt. Wenn ich Feuchtigkeit rieche und Krähen höre und den Anblick um mich herum genieße. Wenn ich spüre, wie die Füße auf dem Boden aufsetzen und mein Körper mit den Schritten mitschwingt. Der Atem wird frei, die Schultern und der Nacken entspannen sich, ein Wohlgefühl stellt sich ein. Ganz den Moment empfangen. Gedanken und Ideen tauchen dann aus dem scheinbaren Nichts auf.

 

Vertrauen und Dankbarkeit 

Obwohl wir wissen, dass wir das in unser Leben ziehen, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, bleibt die Kunst des Empfangens oft verborgen. Ein Teil von uns möchte die Kontrolle behalten und bleibt misstrauisch gegenüber der Möglichkeit einer intuitiven, organischen Veränderung. 

 

Dabei steht uns im Weg, dass wir nicht vertrauen oder uns gar unwürdig fühlen, Gutes in unser Leben zu ziehen. Stärken wir also unser Selbstwertgefühl durch positive und liebevolle Selbstgespräche. Mit zunehmendem Vertrauen kommt die Energie in Bewegung und der magische Zeitpunkt kann kommen.

 

 

 

Dankbarkeit ist der Schlüssel. Indem wir uns bewusst für das Gute in unserem Leben bedanken, öffnen wir uns für mehr Fülle. Ein Dankbarkeitstagebuch kann dabei helfen. Wenn wir dann unserer Intuition Raum geben und achtsam werden für die Botschaften, die das Leben sendet, tauchen die nächsten Schritte auf. 

 

Die Kunst des Empfangens

- Meditation: die Stille nutzen, um nach innen zu horchen und das Leben zu empfangen.

- Visualisierung: mir vorstellen, wie meine Wünsche in Erfüllung gehen und Freude und Dankbarkeit fühlen.

- Affirmation: mit einem positiven Satz mein Unterbewusstsein auf Empfang einstellen. 

- Aktiv handeln: Schritte unternehmen, die mich meinen Wünschen näherbringen.

- Geduld: Geduldig darauf vertrauen, dass Entwicklung geschieht.

 

Durch die Stärkung des Selbstwertgefühls, Entwicklung von Vertrauen, durch Loslassen, Dankbarkeit und Offenheit können wir das Leben einladen und die Schönheit des Empfangens erleben. Ein erfüllter Wunsch bringt Freude, Frieden oder Erleichterung hervor, ein erfülltes Bedürfnis löst innere Zufriedenheit und Dankbarkeit aus. 

 

Manch Schönes entsteht scheinbar aus dem Nichts. Heute erlebte ich einen überraschenden Nachmittag mit einem Freund. Wenn wir offen, dankbar und empfangsbereit sind, kann unser Leben sich auf erstaunliche Weise entfalten. 

 

Lydia Poppe 

 

 

Literatur: Das Geheimnis des Empfangens

 

 

 

Bild zur Meldung: Kat auf Pixabay